Allgemein

Der gemeinnützige Verein Mobile Retter e.V. trägt bereits seit 2014 dazu bei, dass immer mehr Menschen mit Herz-Kreislauf-Stillstand möglichst schnell und professionell geholfen werden kann. Über eine Smartphone-App werden ausgebildete Ersthelfer im nahem Umkreis des Unfallortes alarmiert und können so womöglich das Leben des Patienten retten.

Motivation

In Deutschland erleiden dem Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) nach jährlich mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Dementsprechend fehlt oft die notwendige Hilfe bis zur Ankunft des Rettungsdienstes. Dadurch, dass dieser im Schnitt ca. 9 Minuten braucht, um den Unfallort zu erreichen, vergehen wichtige Minuten und nur 10% der Betroffenen können überleben. Durch ein schnelleres Einleiten von Wiederbelebungsmaßnahmen könnten zahlreiche Leben gerettet werden.

Mobile Retter e.V. setzt sich  seit Anfang 2014 für die Verbreitung von Smartphone-basierten Ersthelfer-Systemen in Deutschland ein.
© Mobile Retter e.V.

Leben retten möglichst schnell und einfach

In unserer Bevölkerung gibt es rund 2 bis 3 Prozent, die als qualifizierte Ersthelfer gelten. Dazu zählen z.B. Sanitäter, Ärzte, Feuerwehrleute, Pflegekräfte und viele weitere. Diese können sich bei der Initiative Mobile Retter registrieren und werden bei einem Notfall via GPS geortet und parallel zum Rettungsdienst alarmiert, wenn sie in der Nähe eines Unfallortes sind.

Die Ersthelfer können dann den Einsatz annehmen und machen sich schnell auf zum Ort des Geschehens. Durch die örtliche Nähe schafft es der Verein die lebensrettenden Maßnahmen viel früher – im Schnitt nach 4:29 Minuten – aufzunehmen, was Leben retten kann. Das gelingt der Mobile Retter-Initiative sogar ohne größere Anpassungen an die bisher vorhandenen Strukturen und Prozesse der jeweiligen Leitstellen. Denn das Ziel ist es nicht diese zu ersetzen, sondern sie effizient zu ergänzen.

So wurden Mobile Retter (Stand 01.01.23) bereits über 45.000 mal alarmiert und haben über 24.400 Einsätze absolvieren können. Zu den bisherigen Einsatzgebieten zählen u.a. Bielefeld, Essen, Cuxhaven/Bremerhaven/Osterholz, Ingolstadt, Osnabrück, der Neckar-Odenwald-Kreis und viele weitere. Alleine in Gütersloh wurden z.B. bis zum Beginn dieses Jahres 4.672 Einsätze absolviert.

Weitere Informationen über weitere Standorte oder Leistungen sowie Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der Website des Vereins Mobile Retter.

Quelle: Mobile Retter e.V.